Kanada
Bei Kanada denkt ihr bestimmt an ein großes, weit entferntes Land mit viel Wald und viel Wasser. Nun, da liegt ihr gar nicht so daneben. Nur weit entfernt? Naja… Nach Montreal fliegt man beispielsweise acht Stunden. Das könnte schlimmer sein.
Im September 2016 war ich für knapp zwei Wochen in Kanada unterwegs und habe nicht nur jede Menge Bilder mitgebracht. Die Entscheidung für einen Kanada-Urlaub war ziemlich spontan und so hatte ich eine ganze Menge zu planen und zu recherchieren, damit ich auch nichts vergesse.
Wir hatten uns für eine Rundreise mit dem Mietwagen entschieden, konnten so eine ganze Menge sehen und auch den Straßenverkehr in Kanada näher kennen lernen. Wir landeten in Montreal und fuhren von dort aus Richtung Osten durch Maine an die Küste von New Brunswick.
Von dort aus die Küste entlang Richtung Norden an den Sankt Lorenz Strom in Quebec von wo aus wir westwärts zurück nach Montreal fuhren. An vielen unserer Tagesziele könnte man problemlos die ein oder andere Woche verbringen.
Für alle unter euch, die es in die Ferne zieht, hier findet ihr Infos zu Kanada schön kompakt zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Sehenswertes in Kanada
Viel zu sehen gibt es auf jeden Fall, mein Tipp: Fahrt nicht die ganze Zeit über die Autobahn, das sind die Straßen mit den grünen Nummern, sondern auch mal über Land (blaue Nummern). Gerade in Quebec sind uns viele Halteplätze entlang der Straße aufgefallen. Dort kommt man oft, nicht wie an deutschen Rastplätzen, von der Straße weg ans Wasser oder in den Wald. Die Haltepunkte sind durch braune Schilder markiert. Natürlich gibt es auch noch weitere sehenswerte Ziele, folgende habe ich selbst besucht und euch weitere Infos zusammengestellt:
- Küstenstraße von Land’s End nach Haute Gaspésie
- Gaspésie Nationalpark
- La Mauricie Nationalpark
- Lepreau Falls
- Forillon Nationalpark
- Arnold Trail & Carabessett Valley
- Parc National du Bic
- Lubec, Maine
- Lameque und Miscou Island
- Carleton-sur-Mer
Problemlos nach Kanada reisen
Gerade wenn man außerhalb der EU beziehungsweise des Schengenraums Urlaub macht, gibt es die eine oder andere Formalität mehr zu erledigen. So hat auch Kanada ein eigenes Einreiseverfahren. Das ist aber relativ unkompliziert, bei der Einreise in die USA wird mehr Aufwand betrieben. Wenn ihr während eures Urlaubs in Kanada auch einen Abstecher in die vereinigten Staaten machen wollt, dann werft auch einen Blick auf meinen Artikel zur Einreise in die USA auf dem Landweg. Das ist deutlich angenehmer als mit dem Flugzeug in den USA zu landen und dort die Grenzkontrollen zu passieren.
Dinge, die den Urlaub leichter machen
Oft sind es tatsächlich Kleinigkeiten, die so manches erheblich erleichtern oder angenehmer machen. Für einen Aufenthalt in Kanada oder auch in den USA ist das zuallererst eine Kreditkarte. Hier geht so gut wie alles mit Kreditkarte, auf Bargeld kann man gut verzichten. In den fast zwei Wochen brauchten wir genau einmal Bargeld, als wir uns bei Bob Schlafsäcke mieten mussten.
Wer, so wie ich, vor dem Urlaub so gar keine Ahnung vom Ziel hat, wie gesagt es war sehr spontan, dem hilft sicher auch ein Reiseführer für einen ersten Überblick. Ich habe mir den Kanada Ost von Marco Polo gekauft. Der gibt einen netten Überblick und bietet auch einige Vorschläge für Rundreisen. Die sind zwar unter zwei Wochen nicht zu machen, aber es gibt natürlich auch Anregungen für eine eigene Routenplanung. Einen entsprechenden Band gibt es übrigens auch für Kanada West.
Worüber ihr in jedem Reiseführer lesen werdet sind Stechmücken. Sobald es im Frühjahr wärmer wird ist das eine echte Plage. Wir hatten Glück, Anfang September war nicht mehr viel los und mein Stechmückenspray habe ich nur einmal im Wald auspacken müssen. Die Häuser verfügen in der Regel über Fliegengitter, drinnen gibt es also weniger Probleme.
Reisen mit Fotoausrüstung
Was wäre das für ein Foto-Blog, wenn ich nicht auch den ein oder anderen Artikel zum Thema Fotoausrüstung für Kanada geschrieben hätte? Der Punkt, der hier sicher die meisten Fragen aufwirft, ist Fliegen mit Fotoequipment und Zollformalitäten. Ein weiterer Punkt, über den ich bisher nie nachgedacht hatte bis ich mein Zeug irgendwie in einen Flieger bekommen musste, war Fotos unterwegs sichern ohne Laptop.