Kanada sehenswert #5: Lameque und Miscou Island
Lameque und Miscou Island sind die beiden Inseln im Nordosten von New Brunswick, direkt an der dortigen Landzunge gelegen und über Brücken mit dem Festland verbunden. Wir starteten in Miramichi und wollten nach Carleton-sur-Mer in Quebec. Der Streckenabschnitt war vergleichsweise kurz und so hatten wir genügend Zeit an der Küste entlang weiter zu fahren und mussten nicht den direkten Weg in Richtung Bathurst nehmen.
Unsere Gastgeberin in Miramichi hatte uns zum Abschied noch ihre Klangschale, die böse Geister und anderes Gesocks vertreiben soll, vorgeführt und so waren wir mit klingenden Ohren bei Zeiten unterwegs und konnten die beiden Inseln noch mitnehmen. Das Ding kann angeblich sogar Glas zerspringen lassen, insofern war ich ganz froh, als wir losfuhren, Glasschaden durch Klangschale deckt die Versicherung des Mietwagens bestimmt nicht ab…
Obwohl beide Inseln noch zum eigentlich englischsprachigen New Brunswick gehören, kam uns alles, nachdem wir über die erste Brücke gefahren waren, etwas französisch vor. Im Cafe am Miscou Lighthouse, dem äußersten Zipfel, bewahrheiteten sich unsere Befürchtungen. Hier verstand plötzlich niemand mehr Englisch, scheinbar kommen die Leute hier nicht sehr oft runter von ihrer Insel.
Gerade Miscou Island bietet ein paar nette Ausflugsziele, auch für Fotografen. Ein großer Teil der Insel besteht aus marschähnlichem Land. Hier wachsen zahlreiche Beerensträucher auf dem feuchten Untergrund. Ideale Bedingungen zum Beispiel für Vögel, die hier offenbar zahlreich beobachtet werden können. Auf unserem Weg zum Miscou Lightouse kamen wir auch an einem extra eingerichteten Platz zur Vogelbeobachtung vorbei, der gerade von einer Gruppe älterer Herrschaften mit ihren Fernrohren in Beschlag genommen wurde. Für Naturfotografen mit entsprechenden Teleobjektiven sicher eine gute Adresse.
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