Fotoausrüstung für Kanada Urlaub

Über die Qual der Wahl beim Packen der Fotoausrüstung hatte ich vor einer Weile schon ein paar Zeilen geschrieben. Vor dem anstehenden Kanadaurlaub kam ich dann aber richtig ins Schwitzen. Was zum Henker sollte ich nur mitnehmen? Wer einfach nur wissen will, was ich eingepackt habe, kann gleich runter zur Zusammenfassung springen. Der Rest liest einfach weiter.

Bisher waren alle meine Urlaubsorte, an die ich Fotoausrüstung mitnehmen wollte, mit dem Auto erreichbar. Also einfach den ganzen Koffer rein in die Karre und ab. Mit dem Flugzeug war das eine ganz andere Geschichte. Zehn Kilogramm als Handgepäck (an die Maße erinnere ich mich jetzt nicht mehr), und nochmal zwanzig Kilogramm für den Koffer. Kamera und Objektive will ich definitiv im Handgepäck haben, wenn einer mein Zeug durch die Gegend werfen darf, dann bin ich das.

Als Handgepäckstück stand auch schon der Fotorucksack fest, denn im Koffer konnte ich den nicht auch noch unterbringen. Außerdem würden wir jeden Tag weiterfahren, also konnte ich auch keine Teile der Ausrüstung zwischenlagern. Und im Auto lassen? Nein danke. Es durfte also nur das Nötigste mit.

Kurz hatte ich überlegt nur mein 35er mitzunehmen, letztendlich war mir das aber doch etwas zu “hardcore”. Deshalb kamen dann die EOS 6D, ein Standardzoom, ein Telezoom und das 40mm Pancake für den Notfall mit. Telezoom war schnell entschieden, 70-200mm f/2,8. Beim Standardzoom musste ich mich zwischen dem 17-40mm und dem 24-70mm entscheiden, lieber etwas mehr Weitwinkel oder etwas mehr Tele?

Nach langem Hin und Her kam das 17-40mm mit. Obwohl ich während der Reise ein paar mal dachte, dass ich mit dem 24-70mm besser dran gewesen wäre, habe ich nach dem ersten Sortieren der Bilder festgestellt, dass mir die Aufnahmen bei 17mm besser gefallen als die rangezoomten Varianten. Das 17-40mm ist außerdem spürbar leichter, dafür eine Blende lichtschwächer, die ich bei einer nächtlichen Himmelsaufnahme in Maine (wir sind auch zwei Tage durch die USA gefahren) gerne gehabt hätte. Ansonsten hatte ich immer ausrechend Licht. Vielleicht hätte ich mit dem 24-70mm mehr Detailaufnahmen gemacht, weil die mir mit dem 17-40mm vom Look her nie so recht gefallen. Letztendlich war die Entscheidung so schon in Ordnung.

Dazu kamen noch ein Polfilter, der bei so viel Natur und Draußen richtig gut kommt, wie ich finde, und ein variabler Graufilter, den ich am Ende aber nur zweimal drauf hatte um eine “richtige” Langzeitbelichtung zu machen. Ansonsten Kleinkram wie Akkus, Speicherkarten, Putzzeug, … Bei den Speicherkarten nehme ich am liebsten diese 8GB SD-Karten für die 6D. Da passen einerseits ein paar Bilder drauf, trotzdem nicht zu viele, dass ein möglicher Ausfall/Verlust sämtliche Aufnahmen vernichten würde.

Für die Datensicherung wollte ich dieses Mal keinen Laptop mitnehmen, deshalb kam dafür ein extra Gerät mit.

Stativ oder kein Stativ?

Eigentlich hatte ich gar nicht vor ein Stativ einzupacken, lediglich meinen Bohnensack hatte ich in den Koffer geworfen, so für den Notfall. Das Stativ ins Handgepäck war mir zu heikel. Wer weiß schon, wie die bei der Security so drauf sind. Mit der ausgebauten Mittelsäule und dem Getriebeneiger oben dran könnte man durchaus den ein oder anderen Schädel einschlagen…

Nachdem ich allerdings mein übriges Zeug für die zehn Tage im Koffer hatte, war doch noch etwas Platz und da so ein Carbonstativ glücklicherweise recht leicht ist, passte es auch vom Gewicht. Ein bisschen Sorge hatte ich, dass die Carbonbeine beim Ein- oder Ausladen brechen könnten. So kam die Stativtasche in die Mitte des Koffers und wurde mit einer schützenden Hülle aus Socken, Unterwäsche und T-Shirts umgeben. Klappt prima.

Ein paar Aufnahmen, längere Belichtungen am Meer oder Wasserfällen, wären ohne Stativ so nicht möglich gewesen, wirklich oft benutzt habe ich es aber nicht, es lag meistens im Auto. Bei Fotos mit Sonne habe ich auch mal eine Belichtungsreihe fotografiert, allerdings aus der Hand. Geht gar nicht, ich weiß…

Auf der Kanada-Themenseite findet ihr noch mehr hilfreiche Tipps und eine Liste lohnenswerter Reiseziele.

Zusammenfassung

Letztendlich hatte ich also folgendes dabei:

  • EOS 6D
  • Canon 17-40mm
  • Canon 70-200mm f/2,8
  • Canon 40mm
  • Feisol Tournament CT 3342
  • Manrotto Getriebeneiger
  • Polfilter
  • variabler Graufilter
  • Akkus und Ladegerät
  • Speicherkarten
  • Putzzeug

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